Sonntag, 2. Juni 2024

Das war unser Garten - Mulchen, wahrlich eine gute Sache


 Liebe Leserschaft und Garteninteressierte - mein Gärtnergruß lautet:
Nicht, immer eine Handbreite Wasser unter dem Kiel....sondern, immer eine Handbreite Mulch auf der Erde !

Auf dem Foto seht ihr meine Tomaten, mit einer Mulchschicht, die fast 10 cm dick ist. So muss es sein und die Tomaten haben gejauchzt....
Vorneweg muss ich jedoch sagen, mulchen ist nur etwas für Gärtner und Gärtnerinnen, die eine geordnete Unordnung in den Gartenbeeten aushalten können. Es ist nicht ein " Hippie gärtnern " nein, es ist naturnahes gärtnern. In der unbewirtschafteten Natur gibt es keinen nackten Boden. Der ist bewachsen oder es sei denn, es ist eine Wüste !!!
Mulchen ist nichts anderes als eine direkte Kompostierung auf dem Gartenbeet.
Was sind die Vorteile: Verbesserung und Lockerung des Bodens. Natürliche Düngung, Nahrung für die verschiedenen Bodenlebewesen ( unsere Helfer ) Einsparung von Wasser, der Boden bleibt viel länger feucht. Fast kein Unkraut. Die Mulchschicht ist Trittfest. Junge Pflanzen haben eine " warme Bettdecke " und sind so vor Witterung besser geschützt.


Aber, richtig mulchen will gelernt sein...!!! Hier auf der Foto seht ihr meine Anfänger Fehler. Die Mulchschicht war viel zu dünn und einseitig. Nach ein paar Tagen ist das Material verdorrt, verweht oder zusammengefallen und nützt den Pflanzen nur wenig. Die Schicht muss wirklich dick sein, fast 10 cm. Das heißt....sammeln und schnippeln !!!
Es ist nämlich gar nicht so einfach genügend Material zu haben. Geeignet ist: Rüstabfall von Gemüse, Salat und Früchten. keine Zitrusfrüchte! Brennesseln, Kräuter, Gras, Löwenzahn, Wildblumen, Blätter....deshalb habe ich im Herbst Rotklee auf den Gartenwegen zwischen den einzelnen Beeten ausgesät. Das hat sich super bewährt. Der wächst schnell, ist Bodendüngung und Lockerung und wird regelmässig  auf ca.5 cm zurückgeschnitten. Das ergibt Mulchmaterial und die Wege sind weich und sauber, man kann da sogar mit nackten Füssen gärtnern....aber Vorsicht, die Bienen lieben den Klee auch.
Das alles interessierte unseren " Spanier " den Don nicht....er hatte seine Plätze und faulenzte. Ihr werdet noch von ihm lesen....


Weiteres Mulchmaterial sind verblühte Blumen, Teebeutel, Kaffeesatz....jedoch schneiden bevor sie Samen gebildet haben...sonst läuft die Sache aus dem Ruder! In den Beeten hat sich wie bereits im letzten Post geschrieben, Spinat, Senf, vieeel Schnittlauch, Erdbeeren und vieeel  Pflücksalat bewährt. Was man nicht essen kann, weil es zuviel davon hat, wird ebenerdig geschnitten, die Wurzeln bleiben im Boden und der Rest ist Mulchmaterial, Nehmt roten und grünen Lollo, Asiatischen Pflücksalat oder Packjoi, ewiger Kohl, Ruccola.... diese Sorten mögen die Schnecken nicht besonders. Denn ein Nachteil hat mulchen, es macht nicht nur die Regenwürmer glücklich, sondern auch die Schnecken. Pflanzt am Rand von den Beeten, " Schneckenfutter " wie Tagetes, Funkien, das lockt sie an und ihr könnt sie einsammeln. Schützen können wir unsere Pflanzen mit fast gar nichts. Kaffeepulver, Eierschalen und anderer Hüttenzauber hilft kaum.... Da hilft nur der " Metzger Jaco " .....ja liebe Leute, ich bin eine Tierfreundin. Aber bei Nacktschnecken hört die Liebe auf....Alle dem unsympathischen und blöden Gartennachbar in den Garten schmeissen nützt nichts, die gefrässige Bande kommt zurück. Zudem wie lautet das Gesetz der Natur....genauu....fressen und gefressen werden. Also Tierschützer, seht das locker !!!


So, diese flächendeckende direkt Kompostierung hat Wunder gewirkt. Aber für einen ertragreichen und gesunden Garten reicht das nicht, Mischkultur ist das Geheimniss !!!
Doch jetzt geniessen wir den Feierabend mit dem schönen Sonnenuntergang und im letzten Moment konnte ich noch einen Schnappschuss machen von schnatternden Gänsen, die gegen Süden flogen.....Tschüssikowski bis zum nächsten Mal, eure JacoMis





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