Dienstag, 29. Juli 2025

Der Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide

 # Ein Tag auf dem Heidschnuckenweg – Mit Familie, Fellnasen und einem Hauch von  Regen  ✎

Wenn ihr noch nie vom Heidschnuckenweg gehört habt, dann wird es höchste Zeit, eure Wanderstiefel zu schnüren und euch auf ein Abenteuer in der Lüneburger Heide einzulassen. Dieser 223 Kilometer lange Wanderweg ist ein echtes Highlight – nicht nur für Naturfreunde, sondern auch für alle, die mal wieder frische Luft schnappen und dabei ordentlich Kilometer machen wollen. Aber keine Sorge, niemand erwartet, dass ihr die ganze Strecke an einem Tag schafft. Der Weg ist in 13 Etappen unterteilt, und wir haben uns am 31.07.2016 die Etappe Nr. 6 in der Bispinger Heide vorgenommen. Mit dabei: Familie, zwei motivierte Fellnasen und – wie könnte es anders sein – der obligatorische Sommerregen.

## Wo sind die Heidschnucken geblieben?

Unsere tierischen Begleiter hatten an diesem Tag eine klare Mission: Heidschnucken suchen und (theoretisch) hüten. Spoiler: Die Heidschnucken hatten wohl anderes vor. Aber hey, wer kann es ihnen verübeln? Schließlich sind sie echte Gourmets – oder besser gesagt, Schnökernasen. Der Name "Schnucke" stammt nämlich von "schnökern", was so viel wie "naschen" bedeutet. Und naschen tun sie gerne: Heidekraut, Gras, Wildkräuter – das volle Buffet.

Wusstet ihr übrigens, dass die Heidschnucke eine alte Landschaftrasse ist? Ihre Vorfahren sollen die Mufflons aus Sardinien und Korsika gewesen sein. Heute gibt es sechs Unterarten der Heidschnucke, und in der Lüneburger Heide trifft man auf die "Graue Gehörnte Heidschnucke". Sie sind nicht nur niedlich anzuschauen, sondern auch echte Landschaftspfleger. Ohne sie würde die Heide zuwachsen – und das wollen wir doch wirklich nicht!

## Regen, Regen, geh nicht weg

Natürlich wäre ein Wandertag ohne Regen in Deutschland fast schon verdächtig. Und so war Regenbekleidung an diesem Tag Pflicht. Aber mal ehrlich: Ein bisschen Regen gehört doch einfach dazu. Es macht die Farben intensiver, die Luft frischer und sorgt dafür, dass der Kaffee aus der Thermoskanne doppelt so gut schmeckt.

## Blühende Heide und pinke Träume

Der Sommer ist zweifellos die beste Zeit, um den Heidschnuckenweg zu erkunden. Warum? Weil die Heide blüht! Und wir hatten Glück: Das Heidekraut (auch Erika genannt) zeigte sich bereits in seinem kräftigen Pink. Ein absoluter Traum! Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, säumten Vogelbeerenfrüchte, Lärchen und Ginster unseren Weg und schufen einen Farbkontrast, der selbst Instagram-Filter überflüssig macht.

## Fazit: Einfach loswandern!

Falls ihr im Sommer mal in der Nähe seid, lasst euch den Heidschnuckenweg nicht entgehen. Egal ob ihr eine ganze Etappe oder nur ein kleines Stück wandert – es lohnt sich immer. Und wenn ihr keine Heidschnucken trefft? Keine Sorge, die Landschaft allein ist Grund genug für einen Ausflug.

Also, schnappt euch eure Liebsten (und vielleicht ein oder zwei Fellnasen) und macht euch auf den Weg. Die Lüneburger Heide wartet auf euch – Regen inklusive! 🌧️🐑 🐕 


                               Blühende Heide - Erika 




                                Gut ausgeschildert... 


                                Heidschnucken 



                                 Lärche 



                                  Vogelbeerbaum 


                                Blühendes Heidekraut 







                                  Farbkontraste 



                                Wo sind die Schafe? 😉 


                              Heidschnuckenweg - Wikipedia


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