Freitag, 12. Juli 2024

Unser Garten - Die philosophische Mischkultur


Liebe Leserschaft, heute erzähle ich euch wieder von unserem Schrebergarten, den Jaco und ich in Altenburg-Thüringen gepachtet hatten.
So langsam wurde das was mit unserem Garten. Schritt für Schritt habe ich die Erfahrungen und Ratschläge von meinem alten Gartenbuch von Gertrude Frank umgesetzt. Die Regenwurmkompanie und das Mulchen hatte ich im Griff. Mit dieser Methode verbrauchten wir viel weniger Wasser und wir konnten den Garten auch im Sommer zwei bis drei Wochen alleine lassen.                             Nun ging es um die Nachbarschaft der Pflanzen. Das Prinzip ist genau gleich wie bei uns Menschen, es geht nach dem Motto: " Die blöde Kuh und der sture Hornochse kann ich nicht riechen ". 
Genau....das ist in der Tierwelt und der Pflanzenwelt nicht anders.
Es gibt gute Pflanzennachbarn und es gibt schlechte Pflanzennachbarn. Dann gibt es noch die neutralen Pflanzen. Auf uns Menschen könnte man das so interpretieren:
Links sind angeblich die guten Pflanzen...rechts sind angeblich die schlechten Pflanzen und als neutral bezeichnet man Pflanzen die keine starken Gene haben, sich leicht fressen lassen, keinen eigenen Duft haben, keine eigene Pflanzenintelligenz....so in etwa wie genmanipulierte Treibhauspflanzen. Es erstaunt mich nicht, das dies die grösste Pflanzenpopulation ist, werden doch schon die "Jungpflänzchen" in diese Richtung gezüchtet. 
Also mein guter Rat, holt euch solche Pflanzen gar nicht in den Garten !!!
Befasst euch mit Pflanzen die Standhaft sind, einen Charakter haben und ihren Teil zum Wohle des biologischen Lebenskreislaufs, wo wir Menschen dazuzählen, beitragen.                                                                                              Das ist Nachhaltig, Kostengünstig und hat Zukunft !!!



Solche Pflanzen sind Kräuter, Wildkräuter, alte Gemüsesorten, essbare Blumen und Beeren sowie Sträucher und Obstbäume. Dies sind gesunde und resistente Pflanzen, oft mehrjährig und sie bilden in der Erde wie an der Oberfläche Symbiosen durch ihre Eigenschaften. Das ist nichts anderes als das was wir in einem gesunden Mischwald oder in einer Magerwiese auch haben. Ein System von dem wir Menschen, die Tier und die Pflanzenwelt sowie unser gebeuteltes Klima profitieren würden. 
               
Wäre da nicht der globale Handel, die Profitgier, die Nahrungsmittelindustrie, die Genuss und Spaßsucht, die Chemiekonzerne, die unzähligen fragwürdigen EU Vorschriften und die große Affenbande....man hört nichts....man sagt nichts....man sieht nichts !!!

Also pflanzte ich Tomaten in Kombination mit Erdbeeren, Ringelblumen, Zwiebeln, Knoblauch, sowie Schnittlauch. Auch Petersilie fühlt sich wohl bei Tomaten, sonst steht sie lieber alleine. Als Tomaten empfehle ich robuste Strauchtomaten. Gurken und Boretsch ist eine gute Kombination. Wobei der Boretsch sich stark ausbreitet. Aber es ist eine Bienenweide und junger Boretsch kommt in den Salat oder wird als Spinat gekocht. Ringelblumen, Kapuzinerkresse und Tagetes halten den Boden gesund und kommen auch in den Salat. Mehrjähriges Gemüse bestand bei mir aus ewigem Kohl. Junge Blätter kommen in den Salat, sonst ist es ein feines und gesundes Gemüse zum dünsten. Geschützt wird er vor dem Kohlweißling Falter mit Sellerie. Als Knolle oder als Schnittsellerie, den habe ich bevorzugt. Einfach zwischen den Kohl setzen. Ich pflanzte Löwenzahn als Salat und Gemüse, Mangold, Blutampfer und jede Menge verschiedenen Pflücksalat. Der krause Lollo Rosso schmeckte den Schnecken am wenigsten.
So, liebe Gartenfreunde, das war mal der erste Teil aus " ganzheitlicher Sicht "
Im zweiten Teil geht es weiter mit gärtnern....und ihr kennt mich ja mittlerweile...ha...ha...ich kann das philosophieren nicht lassen und mein Mundwerk kann ich sowieso nicht halten....😉
Aber jetzt gibt es erstmal einen Kaffee, dann geht es weiter mit Teil zwei....bis gleich 😊



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