Montag, 22. Dezember 2025

JacoMis Adventskalender - Türchen 23.


Liebe Leser und Leserinnen, hier ist pünktlich unser Türchen Nummer 24.

Wir bleiben im Botanischen Garten in Berlin.
Tritt man im Gewächshaus durch diese Türe, so empfangen einen eine ganze Reihe Geldbäume, auch Pfennigbäume genannt.
Ich hatte welche, aber weiss zum Kuckuck, mit denen hatte ich kein Glück, obwohl ich eigentlich einen " grünen Daumen " habe. Sie sind mir alle abgestorben. Auf meinem Bankkonto habe ich auch nichts bemerkt, dass diese Geldbäume eine Auswirkung haben....Also bastle ich wacker weiter an meiner ersten Million...






Es heisst, für Geld könne man alles haben,
aber das stimmt nicht:
Mann kann Nahrung kaufen, aber nicht Appetit;
Arznei, aber nicht Gesundheit;
Kenntnisse, aber nicht Weisheit;
Prunk, aber nicht Schönheit;
Spass, aber nicht Freude;
Dienstboten, aber nicht Treue;
Musse, aber nicht Frieden;
Mann kann für Geld immer nur die Hülse haben,
nicht aber der Kern. 

Arne Evensen Garborg


Opuntien Kakteen, diese hier haben auch den Namen:  " Schwiegermuttersitz ".
So schön wie sie auch sind, so muss man gerade bei ihnen aufpassen. Ihre Bedornung ist tückisch. Die Stacheln haben Widerhaken. Sie brechen leicht und schon hat man sie auf und in den Kleider. Dringen sie in die Haut ein, so verursachen sie Jucken und Entzündungen.
Eine solche Kugel kann bis 1,30 Meter hoch werden und einen Durchmesser von 80 Centimeter haben. Schon die Azteken nutzten sie. Allerdings für ihre grausamen Opfergaben an ihre Götter, auf ihnen wurden Menschen aufgespiesst.


Dies ist das eindrückliche Skelett eines Saguaro Kaktus




Diese Opuntien ( Feigenkakteen ) wurden schon in historischer und prähistorischer Zeit in Südamerika und hauptsächlich in Mexiko genutzt. Die Früchte wurden geerntet und auch zu Konfitüren verarbeitet. Die Dornen nutzte man als Nähnadeln, von der Sorte Espostoa verwendete man die Haare als Polstermaterial. Das Holz vom Stamm wurde als Baumaterial genutzt. Als Fischgift zum Angeln kamen die Sprossen von Stenocereus zum Einsatz und Rauschmittel wurde auch bereits konsumiert, meistens für Rituale.



In der heutigen Zeit werden Feigenkakteen für die Früchte kultiviert. Die Sprossen werden als Gemüse gegessen, zu Süssigkeiten verarbeitet und zur Herstellung von alkoholischen Getränken. Auch für Medikamente kommt die Opuntie zum Einsatz. Da Vielerorts das Eigentum vor Überfällen und Diebstahl geschützt werden muss, eignen sich Opuntien Hecken ausgezeichnet. Ich habe in Spanien viele Mauern gesehen, die mit kleinwüchsigen Opuntien bepflanzt waren oder mit Glasscherben gespickt sind. Da überlegt man sich das Hinüberklettern.
Zur Gewinnung von Farbstoff für Lippenstifte werden im grossen Stil Plantagen angelegt für die Cochenille - Läuse. Die produzieren einen blutroten Farbstoff.


Huch....kommt da etwa noch eine Vogelspinne daher....nichts wie weg !


Tschüss...bis Morgen, eure JacoMis 😊


Zeitreisen - Ein Ausflug nach El Far d’Empordà in Katalonien

# Ein Ausflug nach El Far d’Empordà – Mittelalterliche Charmeoffensive in Miniaturformat Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die ei...