# Stockach – Wo Geschichte und Skurrilität aufeinanderprallen #
Stockach, das Tor zum Bodensee! Klingt doch schon vielversprechend, oder? Aber mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass sich hinter diesem bescheidenen Städtchen eine wahre Schatztruhe voller Charme, Historie und einer Prise Humor verbirgt? Ich jedenfalls nicht. Doch nachdem der Sommer sich dieses Jahr wie ein launischer Teenager verhält – mal Regen, mal Sonne, meist miesepetrig – habe ich die seltene Gelegenheit genutzt, einen regenfreien Tag am 31. Juli zu erwischen und mich in den Linienbus geschwungen. Ziel: Stockach!
## Eine Reise durch die Zeit – und ein bisschen Skurrilität ##
Stockach wurde erstmals 1150 als "Stocka" erwähnt und liegt nur fünf Kilometer vom Bodensee entfernt. Klingt nach einem perfekten Ziel für einen Tagesausflug, oder? In der Hauptstraße empfing mich die Altstadt mit ihren charmanten alten Häusern – eine Mischung aus Geschichte und Postkartenidylle. Doch der Star des Stadtbildes ist zweifellos die katholische Kirche St. Oswald. Mit ihrem barocken Zwiebelturm wirkt sie wie das Sahnehäubchen eines historischen Törtchens.
Aber Moment mal, das Beste kommt erst noch! Die Untere Apotheke, auch bekannt als "das Blaue Haus", hat auf ihrem Dach eine Skulptur von Peter Lenk: „Der Ehrenwortbube“. Und ja, der Name ist Programm. Skurril, ironisch und irgendwie… naja, das muss man einfach selbst gesehen haben. Ich konnte nicht anders, als laut zu lachen. Peter Lenk versteht es, Kunst mit einem Augenzwinkern zu servieren.
## Hans Kuony und der Stadtgarten – Ein Brunnen voller Narren ##
Weiter ging es zum Hans Kuony Brunnen, auch bekannt als Narrenbrunnen. Dieser Brunnen ist eine Hommage an den Hofnarr Hans Kuony von Stocken, der im Mittelalter für seine scharfsinnigen Kommentare bekannt war. Ich frage mich, ob er wohl auch über das Wetter gemeckert hätte.
Direkt nebenan liegt der Stadtgarten – eine grüne Oase aus dem Jahr 1906. Die Blumenbeete sind perfekt bepflanzt, die exotischen Pflanzen wirken wie kleine Weltreisende. Ein echtes Highlight für alle Naturfreunde und Hobbyfotografen. Hier könnte man glatt einen ganzen Nachmittag verbringen.
## Der Stockacher Schweizer Feiertag – Regen vs. Tradition ##
Apropos Tradition: Das alljährliche Stadtfest, der Stockacher Schweizer Feiertag, findet vom 27. bis 30. Juni 2025 statt. Die Geschichte dahinter ist spannend: Sie geht zurück auf den Schweizer- oder Schwabenkrieg von 1499, als Stockach von den Eidgenossen belagert wurde. Doch keine Sorge, die Schweizer konnten die Stadt damals nicht erobern – und heute feiern alle friedlich zusammen. Leider musste das Fest am 1. August dieses Jahres wegen zu viel Regen abgesagt werden. Ironie des Schicksals? Vielleicht wollten die Schweizer wenigstens einmal den Wettergott erobern.
## U 20 Denkmal – Ein Seemannstraum mit Lenk’scher Ironie ##
Auf dem Rückweg zum Busbahnhof stolperte ich noch über ein weiteres Werk von Peter Lenk: das U 20 Denkmal in der Schillerstraße. Hier wird der Traum eines Seemanns dargestellt, der nach dem Auftauchen aus tiefen Gewässern wohl etwas… sagen wir mal… amüsante Fantasien entwickelt. Wie immer bei Lenk: ironisch, bissig und definitiv ein Hingucker.
## Fazit: Stockach rockt! ##
Stockach hat mich überrascht – mit seiner Mischung aus Historie, Humor und einer Prise Exotik. Es war ein kurzweiliger Ausflug voller Entdeckungen und Lacher. Wer also Lust auf einen Tag voller Charme und Skurrilität hat, sollte Stockach definitiv auf seine Bucket List setzen. Und wenn ihr neugierig seid: Schaut euch meine Fotoserie an – sie gibt euch einen kleinen Vorgeschmack auf dieses wunderbare Städtchen.
Bis zum nächsten Abenteuer! 🌞
Stadtmuseum Stockach
Katholische Kirche St.- Oswald
Altes Forstamt - Heimatmuseum
Altstadt - Blaues Haus
Skuptur - "Ehrenwortbube"
Blaues Haus
Altstadt
Nasenschild
Narrenstüble
Hans Kuony Brunnen - Narrenbrunnen
Zwiebelturm St. - Oswald
Stadtgarten
Stadtgarten
Stadtgarten
Stein Objekt im Stadtgarten
Der Traum eines Seemannes
U-Boot Denkmal von Peter Lenk