Mein Acrylbild aus der Serie: Meine Moderne Kunst
Titel: Der Friedensbaum im Morgenrot.
Als Baum des Friedens, oder Ölbaum, wird der Olivenbaum bezeichnet.
Es ist ein Baum den ich liebe und der mir viel bedeutet. Deshalb habe ich ihn auch mehrmals gemalt. Ich werde euch noch von ihm erzählen.
Guten Abend liebe Leser und Leserinnen, Anlass zu diesem Post war erstens unser Ausflug nach Winterthur im Kanton Zürich-Schweiz. Und zweitens beelendet es uns JacoMis, was für eine Misere auf unserer kleinen Erdkugel herrscht. Sind wir Menschen denn tatsächlich von Gott und allen anderen Gottheiten und Göttinnen verlassen...Ich sage jawohl, von denen wurden wir gar nie beseelt oder wir haben zünftig was falsch verstanden !!!!!
Aber im ersten Teil meines Posts möchte ich euch die evangelisch-reformierte Stadtkirche Winterthur vorstellen. Ich darf sagen, Jaco und ich sind Kirchengänger. Dies nicht aus religiösen Gründen, sondern aus Interesse an der Geschichte und dem Kunsthandwerk. Da haben wir schon einiges bewundert. Aber diese Stadtkirche ist aus unserer Sicht...ein Juwel !!!
Hier ein wenig Geschichtliches zu dieser Kirche. Die Baugeschichte der Stadtkirche ist beachtlich. Sie wird in sieben Hauptphasen eingeteilt. Grob zusammengefasst, kann man im Internet folgendes lesen. 13. Jahrhundert, Chor, 1180 - 1362 Nordturm, 1486 - 1490 Südturm, 1501 - 1518 Schiff. Der Baustil ist Gotik und als Bautyp ist sie eine Basilika.
1869 erhielt die Kirche ein fünfstimmiges Geläut. Bemerkenswert ist der wunderschöne Taufstein aus der Zeit vom 1656 Jahrhundert.
Die Romanische Innenausmalung stellt Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dar. Über dem Chorbogen steht Christus auf dem Berg Tabor zwischen Elija ( mit dem Buch ) und Mose ( mit der Gesetztafel )
Zu diesem Thema schreibe ich im zweiten Teil meine Gedanken.
Jetzt schauen wir uns doch mal diese schöne Kirche an.
Der Südturm, der in jede Richtung von faszinierenden Drachenköpfen bewacht wird. Das " Böse " soll draußen bleiben, gleichzeitig sind es Regenwasserspeier.
Über dem Chorbogen die eindrückliche Malerei die Christus darstellt, zwischen Elija und Moses. Im Hintergrund die Chororgel vor den Kirchenfenster.
Wunderschön...!!! Was Jaco und ich ebenfalls schätzen, ist die Stille die wir in den Kirchen finden. ( Wenn nicht gerade ein Touristen Ansturm ist ) Stille wird in unserer lärmigen Welt immer kostbarer. Ebenfalls für unser Empfinden angenehm, diese Kühle, besonders wenn es draußen heiß ist. Aber Glauben, damit meinen Jaco und ich " echten, tiefen Glauben " können wir in den Kirchen keinen finden.
Warum ?!
Wie ich schon in einigen Posts geschrieben habe, sind wir zwei gerne und oft in Museen oder in Stadtbibliotheken. Es ist buchstäblich " zum heulen ", die Geschichte der Menschheit. Sie besteht aus Mord, Unterdrückung, Versklavung, Eroberung, Krieg, Habgier, reicher Herrscher Gesellschaft und armer Bevölkerung. Dies bis zum heutigen Tag. Nur die " Inszenierungen und die Requisiten " sind je nach Zeitepochen anders. Die Gesinnung der Menschen und dies in allen Kulturen, ist aber dieselbe geblieben, wie zu Urzeiten.
Hier die Darstellung der Apostel in der Stadtkirche Winterthur
Zwischen den Herrscher, der Kirche und auch der Heilkunde, war seit Urzeiten eine Symbiose. So konnte man von der Macht, dem Einfluss in der Gesellschaft, und dem Reichtum, gegenseitig profitieren. Gleichzeitig steckte man gegenüber dem
einfachen Volk, das über Jahrhunderte ausgebeutet wurde, unter einer Decke. So waren Gotteshäuser nicht nur Zufluchtsorte. Was Buben und Mädchen, alleinstehenden Frauen, von " Geistlichen Männer und Frauen " angetan wurde, davon kann man genug lesen. Der Teufel schlüpft in jede Rolle....!!!
Von " Ungläubigen und Hexen " die auf den Scheiterhaufen verbrannt wurden, oder ersäuft, erhängt, oder zu Tode gefoltert wurden, davon reden wir besser nicht...!!!
An so einer Richtstätte waren wir in der Stadt Basel. Aber Europaweit gab es solche Verbrennungen in den Religionskriegen...und sie toben noch immer diese " heiligen Religionskriege " !!!
Es steht geschrieben: Basel gedenkt der Menschen, die in früheren Jahrhunderten der Hexerei bezichtigt, verfolgt, gefoltert und getötet worden sind. Heute ist dies ein Ort, der uns ermahnt, anderen Menschen ohne Vorurteile zu begegnen und sie nicht auszugrenzen. Ich meine, gegenseitiger Respekt und Achtung sollte in einer Gesellschaft das Gebot sein!
So könnte man denn zur aktuellen Weltlage, den Glauben an die Menschheit verlieren. Zumal immer mehr Menschen hier in Europa aber auch in fernen Länder, keinen Glauben haben. Die ( glaubhaften ) Zahlen der Statistiken stehen im Internet. Diese Menschen leben genau so gut wie religiös denkende Menschen...oder sogar noch besser ??!!
Ich denke, der Mensch hat bis zum heutigen Tag nicht begriffen was Glaube, was echter tiefer Glaube ist. Ich habe bis jetzt nirgends gelesen, dass unsere verschiedenen Gottheiten Paläste, Kirchen und andere Gotteshäuser voller Prunk verlangen. Dass sie Opfergaben verlangen. Dass sie Kleidervorschriften und Ritualvorschriften verlangen. Dass sie heruntergeleierte Gebete verlangen. Dass sie verlangen Andersgläubige zu vernichten...!!! Das sind alles Denkschemas die durch Menschen kreiert wurden. Oder soll ich sagen durch die Macht und Geldgierige Herrschergesellschaft ?!
Was aber unsere Gottheiten oder der grosse Geist, wie ich es bezeichne, von uns Menschen verlangen, sind unsere Herzen. Da verlangen sie, dass wir sie mit Liebe füllen. Mit einer Liebe für alle Lebewesen auf dieser einzigartigen Erde. Die Gottheiten verlangen unsere Seele. Aber sie verlangen eine reine Seele.
Mehr verlangen sie nicht !!!