Montag, 10. März 2025

Die Denkerin und ihr Drache - Herbert von Heiliggeistkirchen - Teil 2.


Liebe Leser und Leserinnen, hier ist er nochmal, mein Drache Herbert von Heiliggeistkirchen.
Ihr fragt euch sicher, was zum Kuckuck hat die Mis mit ihren Drachen ? Das ist ganz einfach. Ich glaube an den grossen Geist der vier Elemente, die unseren Planet beherrschen. Das stärkste Element ist das Feuer und seine Hüter sind die Drachen. Es ist unklug sie zu verärgern....!
In meinem zweiten Teil möchte ich euch ein wenig von meinem " Nomadenleben " erzählen.
Ich denke, diese Gene habe ich von meinem Vater geerbt. Hätte er gekonnt wie er es sich wohl heimlich gewünscht hat, so hätte Vater die halbe Welt bereist und das am liebsten per Segelboot. Er musste sich mit Bücher begnügen. Diese Bücher habe ich als Kind geliebt. Andere Kulturen, unterschiedliche Landschaften...die weite Welt.
Ich habe diesen Drang nach Neuem in meinen über dreissig Umzügen ausgelebt. Ich habe erfahren was es heisst eine Fremde zu sein. Nicht nur im Ausland, auch in der Schweiz. Zieht in ein Dorf ins Unterengadin, zieht in ein Dorf in der Westschweiz, zieht in ein Dorf ins Voralpengebiet....Man ist ein Zugezogener, ein Städter, ein Unterländer....keiner von uns.
Es war nicht immer einfach mit dieser Gesinnung umzugehen. Ich habe es gelernt. Es braucht die Bereitschaft zur Anpassung, zur Offenheit und den Willen sich in der Dorfgemeinschaft zu integrieren. Anders funktioniert es nicht !
In solche Dörfer oder Gemeinden Asylbewerber unterzubringen, ist für beide Parteien nicht unproblematisch. Theorie am Schreibtisch und Praxis vor Ort sind aus meiner Erfahrung zwei paar Schuhe. In den Städten ist dies anders. Unsere Schweizerstädte sind international und anonym geworden.  Im Gegenteil, als Urschweizer kommt man sich immer mehr fremd vor...! 
Aber auch hier ist eine Integration von Asylbewerber nicht einfach. Ich gebe euch ein Beispiel. Im Seniorenheim meiner Mutter wird aus Mangel an Schweizer Fachkräften, in der ganzen Welt nach jungen Menschen geworben, die sich zu Pflegefachpersonal ausbilden lassen wollen. Für die meisten ist es schwierig Deutsch zu lernen. Von Schweizerdeutsch reden wir gar nicht. Alle haben den Traum von einem besseren Leben. Der Preis ist hoch. Sie verlassen ihre Familie, oft nicht freiwillig, sie verlassen ihre Freunde, ihre Kultur und ihre Heimat. Im Heim meiner Mutter, leben sie ein Leben, das sie so vorher nicht kannten. Die Verständigung der verschiedenen Nationen untereinander, aber auch mit den Heimbewohner ist schwierig. So hat meine Mutter keine Ahnung vom Leben dieser jungen Menschen und sie haben keine Ahnung vom Leben meiner Mutter. Sie braucht von ihrem Leben auch nichts zu erzählen, diese Menschen kennen die Stadt und die Geschäfte wo meine Mutter gewirkt hat nicht. Ob dies der richtige Weg von unseren Damen und Herren Politiker ist....da setze ich ein grosses Fragezeichen ! Dies ist ein Beispiel von vielen !!!
Ich habe in meiner beruflichen Tätigkeit viele Menschen kennengelernt, die seit Jahren in der Schweiz arbeiten und leben. Bei allen war oder ist die Existenz und der Verdienst im Vordergrund. Nicht unsere Berge, Seen und unsere Kultur. Bei vielen ist das Herz in ihrer Heimat geblieben. Ich habe in meinem Umfeld Nachbarn aus dem Balkangebiet. Die Unterhaltung ist schwierig. Nach vier Jahren sprechen noch nicht alle Deutsch. Gute und der Gemeinschaft nützliche Integration schaut anders aus !
Wäre es von unseren politischen Verantwortlichen nicht sinnvoller, statt über einen dritten Weltkrieg zu debattieren, mal darüber nachzudenken, in den europäischen sowie in ferneren Länder dafür zu sorgen, dass die Menschen in ihren Länder eine Zukunft haben....??!!
Ich meine, es gibt viel zu tun in unserer Welt, packen wir es an !!!
Im dritten Teil meiner " Drachen - Denkerei " gehe ich mit euch in drei EU Länder wo ich gelebt habe. Nein, nicht in Urlaubsgebiete oder Städte, sondern zu der einfachen Landbevölkerung....ich erzähle euch was ich zu hören bekam.

Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz - Deutsches Sprichwort

Ein Foto der Elisabeth - Quelle bei Nobitz, Thüringen - Deutschland. Die Skulptur ist der  "Doppelte Ischtwan" und es steht folgen...