Freitag, 29. März 2024

Katzenstory - Hundestory. Der Abschied

Meine vielen Katzengeschichten -  Der Abschied, ein trauriger Abschied !



Wie ich euch in meiner Katzengeschichte Teil 3 geschrieben habe, wurde uns das Landleben zu beschwerlich. Wir suchten uns eine Wohnung zwar noch auf dem Land, aber mit dem Auto waren wir in einer halben Stunde in der Stadt. Zudem hatte unser Kater Rubino über den Balkon weiterhin seine Freiheit. Also, das passte.
Wie das so ist, wie lernt man Leute kennen, wenn man frisch zugezogen ist....Genau, entweder sucht man sich einen Verein oder man geht in die Dorfkneipe. Für einen Verein hatten wir keine Zeit, also gingen wir ab und zu in die Kneipe. Dort lernten wir Nachbarn kennen, die in der selben Siedlung wohnten. Wir freundeten uns an.
Die beiden waren auch tierliebend. Sie hatten zwar keine Katzen, sondern zwei Hunde. Zwei spezielle Hunde: Riesenschnauzer.
Mein Mann und ich waren beeindruckt. Es war ein Rüde und eine Hündin. Die Hündin war schon etwas älter, um sie kümmerte sich hauptsächlich unsere Freundin. Der Rüde war ein Prachtkerl. Er war ein Jahr alt und unser Freund bildete ihn aus. Sein Ziel war, mit ihm den Schutzhund 1 und 2 zu machen und dann den Katastrophenhund. Das ist ein intensives Hobby. Oder besser gesagt, es ist eine Lebensaufgabe und Leidenschaft, wo fast nichts anderes mehr daneben Platz hat. Aber da sie auch keine Kinder hatten, konnten sie sich dieser Leidenschaft hingeben. Es beeindruckte und interessierte uns immer mehr. Also begleiteten wir unseren Freund am Wochenende ab und zu zum Training. Dieser Hundesport Verein war im ganzen Kanton Bern bekannt. Sie bildeten Polizeihunde, Schutz und Begleithunde und eben Katastrophenhunde aus. Wir lernten viel vom zuschauen. Und klar, das Thema von uns vier: Hunde.
Lange und intensive Diskussionen gab es bei Mischlers am Küchentisch. Nachdem wir wussten, wie wir unsere Praxis mit dem Aufwand für einen Hund organisieren konnten, holten wir uns beim Züchter von unseren Freunden, einen Welpen. Wir waren uns da nicht bewusst, was auf uns zukam! Unser Kater Rubino auch nicht. Ich meinerseits habe meine Fähigkeiten als Katzen und Hundemama überschätzt. Obwohl Rubino erst drei Jahre alt war, konnte er mit diesem grossen ungestümen " Hundebruder " nichts anfangen. Ich las alles was es zu lesen gab, schaute jede Fernsehsendung zu diesem Thema und probierte alles aus. Es half nichts. Rubino machte einen Moment beim spielen und gemeinsamen schmusen mit, dann verleidete es ihm und ich konnte ihm den Unmut ansehen und er verschwand nach draussen. 
Eines Tages, als ich am offenen Küchenfenster stand, war Rubino auf der Balkonmauer um von dort in den Garten zu gelangen. Er blieb stehen und er schaute mich an. Er schaute mir eine gefühlte Ewigkeit in die Augen....dann war er weg, für immer.
Dieser Abschiedsblick liess mich mehrere Wochen schlecht schlafen und ich habe diesen Blick bis zum heutigen Tag nicht vergessen. Klar ging ich Rubino suchen und ich entdeckte ihn auch. Er hatte sich im Dorf eine neue Familie gesucht. Wir überlegten lange was wir machen sollen. Aber er war gechipt, also die neuen Besitzer hätten uns kontaktieren können. Offensichtlich wollten sie ihn behalten und er wollte bleiben. 
Es gab für uns keine andere Option als den Entscheid von unserem Kater Rubino zu akzeptieren. Diese Katzengeschichte war eine schmerzliche Erfahrung für uns und insbesondere für mich.
Dann kam Mikesch. diese ebenfalls traurige Katzen und Hundegeschichte erzähle ich euch in Teil 5

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