Samstag, 6. September 2025

Das Schweizerviertel in Berlin - Lichterfelde

 


Hallo liebe Leser und Leserinnen, Berlin ist wahrlich eine Reise wert !

Eines können wir JacoMis euch versprechen, wir nehmen einen ganzen Rucksack voller Eindrücke mit nach Hause. Da werden wir euch noch einiges in Wort und Bild zu erzählen haben...!!!
Heute möchte ich euch ein paar Eindrücke vom Schweizerviertel zeigen. Klar hat mich das als Schweizerin interessiert, wieso und warum ausgerechnet Schweizerviertel. Da muss man sich mit der Vergangenheit befassen. Ich versuche das mal in groben Zügen etwas zusammenzufassen.

In Lichterfelde West, dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf, ist im südlichen Teil das Schweizerviertel. Das ganze Stadtviertel ist heute bekannt als das älteste Villenviertel Berlins. Es ist geprägt von herrschaftlichen Villen aus der Gründerzeit, grossen Gärten und Alleen. Es ist wahrlich ein Genuss durch diese Alleen zu spazieren. Das satte grün der vielen Bäume, kaum Verkehr in den Saitenstraßen, und für unseren Geschmack die schönsten Villen und Häuser. Sie beeindrucken durch fantasievolle Klinkerbauten, Türmchen und Erker, sowie den unterschiedlichsten Verzierungen der Fassaden.







Bedeutung bekam dieses Gebiet durch die Verlegung des Berliner Kadettenkorps von Berlin Mitte nach Lichterfelde. Nach 1878 wurde dies zur wichtigsten Ausbildungsstätte der deutschen Streitkräfte. Es entstanden grosse Kasernen, Wirtschaftsräume, Ausbildungsplätze und adlige Offiziersfamilien zogen hierher. Zeugen aus dieser Zeit sind Straßennamen wie Kadettenstraße oder Kommandantenstraße. 



Die ehemaligen Kasernen sind heute das Bundesarchiv.
1866 kaufte der Kaufmann, Johann Anton Wilhelm von Carsten, die Güter Lichterfelde und Giesensdorf zur Errichtung der Villenkolonie Lichterfelde West.
1881 wurde von Siemens und Halske die erste elektrische Straßenbahn der Welt gebaut, dies verbesserte die Verbindung zu den Kasernen und ins Wohngebiet.

Um das Wohnviertel noch attraktiver zu machen, wurde ab 1930 ein Teil zum Schweizerviertel erklärt. Hierfür wurden die Namen von Schweizerstädten und Namen von bedeutenden Schweizer Frauen, für Straßenschilder genutzt. 









So findet sich auch in Restaurants auf einigen Speisekarten ein "Schweizer Käsesalat" im Angebot. 😄
Jaco und ich halten uns eher an die leckeren Tortenangebote. So können wir denn das " Kaffeehaus von Frau Lüske " an der Baselerstraße, ebenfalls im Schweizerviertel, sehr empfehlen. In einem ansprechenden Lokal wird man von freundlichem Servicepersonal bedient und mit leckerem Frühstück und allerlei Gerichten verwöhnt. Aber der Hit sind die verschiedenen Torten...himmlisch...Jaco und ich haben zugeschlagen 😉Keine Sorge, die Kalorien marschieren wir auf unseren Entdeckungstouren alle wieder ab. Gleich Morgen geht's wieder los.







Dann sagen wir JacoMis Tschüss bis zum nächsten Post und..." Mach et jut "






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