Ein Ausflug nach Löbichau – Natur, Kunst und ein Hauch Geschichte ✐
Heute möchte ich euch von einem kleinen Ausflug erzählen, den wir (die "JacoMis") während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 gemacht haben. Da viele Museen geschlossen waren, haben wir uns auf die Suche nach Zielen gemacht, die draußen und trotzdem spannend sind. Und so sind wir in Löbichau gelandet – ein kleines Örtchen nicht weit von Tannenfeld, das wir auch gerne besuchten.
In Löbichau gibt es etwas ganz Besonderes: den Förderturm des Schachtes 403 vom Bergbaubetrieb Drosen, der 2005 für die Landesgartenschau hergerichtet wurde. Der Turm ist wirklich imposant und hat uns direkt in seinen Bann gezogen. Allerdings hätten wir uns gewünscht, dass es mehr Informationen zur Geschichte des Uran-Abbaus dort gibt. Es ist ein Thema, das durchaus kontrovers diskutiert wird und wo es viele verschiedene Meinungen gibt.
Was uns besonders gefallen hat, war die schöne Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern rund um den Turm. Das hat dem Ganzen eine sehr angenehme Atmosphäre verliehen. Ein weiteres Highlight war das Großbild "Die friedliche Nutzung der Atomenergie" von Werner Herzog. Dieses Kunstwerk aus Keramikkacheln ist wirklich beeindruckend und hat uns sehr gut gefallen. Es ist auf den ersten Blick mächtig gewaltig und hat uns zum Nachdenken angeregt. Es besteht aus 384 emaillierten Stahlplatten mit einer Größe von 12 Metern Breite und 16 Metern Höhe.
Aber nicht nur der Förderturm und das Kunstwerk haben uns begeistert. Die hügelige Landschaft rund um Löbichau mit ihren blühenden Rapsfeldern und der blühenden Natur war einfach herrlich. Es tat uns beiden richtig gut, in dieser schönen Umgebung spazieren zu gehen und die frische Luft zu genießen.