Meine Vorbilder und imaginären Lehrmeister - Friedensreich Hundertwasser Teil 1.

Inspiriert von Friedensreich Hundertwasser. Mein Bild mit dem Titel:          Irma la Douce
Gemalt in Mischtechnik aus der Serie: Meine Moderne Kunst

Liebe Leserschaft, ein ganz wichtiges Vorbild für meine Malerei und ein ebenso wichtiges und lehrreiches Vorbild für meine Lebensphilosophie ist Friedensreich Hundertwasser.

Ähnlich wie bei meinem Vorbild und Seelenverwandten Vincent van Gogh, kann ich auch bei Hundertwasser in vielen seiner gedanklichen Äußerungen eine Seelenverwandtschaft feststellen. Nein, mich mit Ihm messen, kann ich mich in keiner Weise. Er war ein hochbegabter und äußerst intelligenter Mensch, mit einem ganzheitlichen Weitblick. Aber auch ein " Freigeist und Querdenker " im positiven Sinn. Dies äußert sich in seinem gesamten Werk. 

Wer seine Biografie kennt, weiß, dass seine Kindheit alles andere als einfach war. Ein Elternteil von Ihm war jüdischer Abstammung. So lernte er schon als Bub, hautnah das Gesetz der Natur; verfolgt werden und selbst verfolgen, oder ganz einfach ausgedrückt; fressen und gefressen werden....! In seiner Sensibilität sog er alles in sich hinein und schon als Jugendlicher verarbeitete er seine Gefühle in Zeichnungen und Bilder. Schnell entwickelte er eine eigene Bildersprache. Über die Realität legte er seinen " Filter aus Fantasie und Farben ". Sein Innerstes lehnte sich gegen die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft auf. Als " Protest " hielt er " Der verlorenen Welt der Menschen " seine Bilder und seine Schriften entgegen. Eine Sprache, die nur die wenigsten verstanden, geschweige denn begriffen oder nachempfinden konnten. Hundertwassers Quelle seines Gedankenguts und seiner Malerei, aber in späteren Jahren auch in seiner Architektur, waren die vier Elemente: Feuer - Wasser - Erde - Luft. Der Ursprung allen Lebens auf diesem Planet. Aus diesem Wissen der Zusammenhänge, erschuf Friedensreich Hundertwasser eine lebendige, vegetative und eine " heilige Maler - Sprache ", die in ihrem Wachstum nie aufhört. Im Gegenteil, mich dünkt es, gerade in unserer heutigen " Umbruchzeit " sollten wir uns vermehrt mit seiner Kunst und seinem Gedankengut befassen. Das mache ich seit Jahrzehnten, immer wieder und immer wieder....und ich bin noch längstens nicht am Ziel !!!

Inspiriert von Friedensreich Hundertwasser. Diese Collage in Mischtechnik ist aus der Serie: Meine Collagen Kunst. Das Bild hat den Titel: Zwei Pinkler

Es ist eine Geschichte aus meinem Leben, die ich euch, liebe Leserschaft auch noch erzählen werde.

Aber nun lasse ich mein grosses Vorbild sprechen:

" Meine Malerei ist, glaube ich, deshalb völlig anders, weil es eine vegetative Malerei ist. Ein Grund, warum die anderen Leute nicht vegetativ malen oder eine vegetative Lebenshaltung einschlagen wollen, ist, weil sie zu unscheinbar beginnt, weil sie keinen Eklat hat und keinen Paukenschlag, sondern weil sie ganz langsam und unscheinbar wächst, und das entspricht nicht unserer Gesellschaftsordnung, man will sofortige Leistung, die auf Raubbau beruht. "

Inspiriert von Friedensreich Hundertwasser. Mein Bild in Aquarell und Gouache Technik aus der Serie: Meine Naive Kunst. Titel: Regengöttin im Regenwald.

" Die Arbeit des Künstlers ist eben sehr schwierig, weil sie mit Gewalt, mit Fleiß und Intelligenz ( auch nicht mit künstlicher Intelligenz ! ) nicht getan werden kann. Ich meine, mit Kraft und Fleiß und Intelligenz kann man sonst im Leben alles tun, doch mit diesen Dingen bleibt einem aber das Resultat in der Kunst total versperrt....

Ich glaube, das da, und ich bin mir absolut sicher, deswegen glaube ich, das Malerei eine religiöse Beschäftigung ist, das dann der tatsächliche Impuls von außen kommt, von irgend etwas anderem, was wir nicht kennen, eine undefinierbare Macht, die kommt oder nicht kommt und die einem die Hand führt. Man hat früher gesagt, es wäre die Muse zum Beispiel, es ist ein blödes Wort natürlich, aber es ist irgendeine Erleuchtung. "

Oh wie wahr, Friedensreich Hundertwasser ! Lesen Sie weiter in Teil 2. wenn Sie mögen....bis bald, eure Mis von den JacoMis

oder eben die Künstlerin Pongo T. Mischler