Liebe Leserschaft, zum heutigen 4. Advent möchte ich euch wieder eine Geschichte aus meinem Leben erzählen. Es ist wieder eine Hunde und Katzengeschichte.
Im Foto oben seht ihr den Bubu, ein Colourpoint Kater.
Also, wir machen wieder einen Sprung zurück, in meinen Lebensabschnitt, wo ich mit meinem damaligen Mann, den vier Katzen und dem Hund in der Stadt Bern gelebt habe. Ich denke, viele von uns feiern die Weihnachtszeit ähnlich. Bei den meisten ist es ein Familienfest, andere fliehen vor dem Rummel in die Berge, auf eine Insel oder auf ein Kreuzfahrtschiff, und wiederum andere, die Tiere haben, feiern mit ihren Lieblingen. Hunde, Katzen, Vögel, Kaninchen, Meerschweinchen...
Das war bei uns auch so. Um Weihnachten rum, gab es für alle ein Poulet, ( Brathähnchen ) respektive zwei. Eines für uns und eines für die Katzen und den Hund. Wir wussten genau, wo in der Stadt Bern es die besten gab.
Das war unser Choco, eine Siamkatze. Er war der schönste, der schmusigste, der gesprächigste, und der zweitdümmste. Die unterbelichteste war Smoky, die Perserkatze, wenn die ihre spinnigen fünf Minuten hatte !
Diese Dame kennt ihr ja schon. Ina, die Hündin, war nicht nur eine Wasserratte, sie liebte auch den Schnee.
( Wenn man nicht gerade vegetarisch lebt ) Das tun wir nicht, dafür Biologisch und Nachhaltig ! Kaum waren wir mit den Taschen in der Wohnung, schlichen uns alle um die Beine. Die Nasen schnupperten und schon wollten sie hinter die Taschen gehen. Schnell in die Küche mit denen, Türe zu. Das war die einzige Möglichkeit unser Poulet in Ruhe zu essen. Also nicht akustisch, es war ein Mordsgeschrei vor der Küchentüre. Zum Glück wohnten wir in einem Geschäftshaus in der Dachwohnung. Aber wir konnten so wenigsten mit beiden Händen essen, ohne mit der einen Hand immer abzuwehren. Mein Mann hat jeweils die Knochen vom Rest gesäubert und das zweite Poulet in Stücke gezupft.
Ich öffnete die Küchentüre: " Kinder es gibt Bescherung "
Schon sprang der Blacky, unser schwarzer Oriental Kater, mit einem Satz auf den Tisch und wollte gleich abräumen. Ein Satz in die Luft und ein Aufschrei von unserer Hündin Ina. Choco begann zu schreien wie blöd und auch die kleine Perserkatze, Smoky, versuchte mir auf den Schoss zu springen. Bubu versuchte es von der Konsole aus sich ans Poulet anzuschleichen.....Nee...nee Kinder, so geht das nicht. Schön der Reihe nach, einer nach dem anderen. Das war leichter gesagt als getan. Mein Mann übernahm die Hündin, Bubu und Blacky. Links und rechts gleichzeitig und ja auf die Finger aufpassen. Sie fraßen uns sonst sanft aus der Hand, aber bei Poulet wurde geschnappt!!! Ich übernahm die zwei anderen. Choco sprang auch ab und zu auf den Tisch. Da sauste jeweils die Ina um den Tisch und gab lautstark ihr Veto. Das nutzte der Blacky aus, sprang auch auf den Tisch und in Windeseile über den Tisch und beim Teller versuchte er im vorbeiflitzen ein Stück Poulet zu angeln. Ina wieder ein Flug und Aufschrei und wieder zu meinem Mann rüber. Smoky hatte es am einfachsten. Ich hob sie zu mir hoch, sonst hätte sie nichts abgekriegt. Tja, es hat eben auch Vorteile wenn man etwas doof ist...oder ??!!
Dieser Weihnacht - Poulet - Schmaus dauerte etwa eine halbe Stunde, dann war alles rübis und stübis weg. Ich stellte eine große Schale mit frischem Wasser hin. Zufrieden und mit einem " Güggeli - Bauch " verzog sich jeder auf seinen Schlafplatz.
Ist das mein Sessel oder deiner...he ihr zwei, das wäre eigentlich mein Sessel.