Ein Acryl Bild aus meiner Serie: Meine Naive Kunst
Titel: Am Tag als für " Bohne " die Sonne kam
Liebe Leser und Leserinnen, heute möchte ich euch wieder von meinen " Tierschutz - Hunde - Erfahrungen " erzählen. Im Post: Eine Hundestory - Was träumt ein Hund, habe ich euch von der Hündin "Bohne" erzählt.
Als mein damaliger Mann und ich sie vom Tierheim abholten, waren wir uns bewusst, dass dies keine einfache Sache sein würde. Wir brachten " Bohne " kaum in unser Auto. Sie sträubte sich und bockte aus lauter Angst. Wir hatten damals schon den Galgo " Bubi " und der begrüsste sie freudig, ihn nahmen wir jeweils mit, wenn wir " Bohne " ihm Heim besuchten um mit ihr marschieren zu gehen.
Titel: Bubi, der Sonnenanbeter auf dem Orientteppich.
Als erstes mussten wir " Bohne " lehren Vertrauen zu bekommen. Das hatte sie zu Menschen nicht mehr. Als zweites musste sie ihr neues Zuhause kennenlernen und als drittes musste sie " die Welt " kennenlernen. Sie kannte ja nur ein Leben in ihrem kleinen Zwinger. Alles ängstigte sie. Bei uns Zuhause liessen wir sie einfach in Ruhe. Sie beobachtete aus ihren Verstecken alles. Bubi, der ja auch " Menschen geschädigt " war, liess sie ebenfalls in Ruhe, als er merkte, dass er mit ihr nicht spielen konnte. Die Tiere haben eine eigene Kommunikation untereinander. Wer nicht geübt ist, bekommt das gar nicht mit. Es sind Blicke, Mimik, Körperhaltung, Ohrenstellung und leise Laute oder aufgeregtes Gebell. Das Schwanzwedeln zeigt Freude oder Aufregung. Also auch ich war ständig am Beobachten. Täglich bekam sie von uns Streicheleinheiten.
Beim Marschieren führten wir sie an der langen Leine. Ich bin keine Verfechterin von Hundegeschirr. Wenn ein Hund arbeiten soll, als Blindenhund oder Schlittenhund, so ist das nötig und super. Aber bei normalen Spaziergängen bevorzugte ich ein Hundehalsband. Die Korrektur beim marschieren ist effektiver. Der Hund darf beim spazieren nicht die Führung übernehmen....so geben wir ihm ein Zeichen, dass er das Alphatier ist, und somit die Gruppe verteidigt und das Territorium absteckt. Dies ist leider einer der Hauptfehler bei Hundeführer und Führerinnen. Man geht spazieren, ist durch Handy, Begleitung, Schaufenster....abgelenkt und achtet nicht was der Hund macht, er gehört ja zur Familie. Das ist richtig, aber wir müssen ihm den Platz innerhalb dieser Gruppe zuweisen und das macht das Alphatier. Ein Hund oder überhaupt ein Tier, denkt nicht wie ein Mensch !!! Wir sagen wo es langgeht...wir sagen wo geschnüffelt wird...wir sagen wo angehalten wird und wir bestimmen ob es einen Grund zum knurren und kläffen gibt oder aggressives Verhalten. Dieses ungehorsame Verhalten müssen wir korrigieren. Es können sonst gefährliche Situationen daraus entstehen....der Hund beisst, das ist seine Waffe, was sonst ! Ein Stier, Kuh, Schafbock oder Hirsch kommt mit seinen Hörner. Ein Pferd, Esel schlägt aus und ein Vogel benutzt seinen Schnabel und die Krallen....ist doch normal und logisch !
Was benutzen denn wir Menschen für Waffen...??!!
Zur Entspannung des Hundes gibt es für ihn Freigang. Am besten in einem Hundepark, oder in einem Gelände wo keine Gefahr besteht und wo man sich mit anderen Hunden trifft, die sich kennen. So kann er mit anderen Hunden herumrennen, schnüffeln, sich balgen und Kräfte messen.... Gut ist, wenn sich die Gruppe bewegt, nicht Territorium bezieht, aber die Hunde ständig unter Beobachtung hält und natürlich eingreift, wenn es zu wild wird !
So....ich denke für heute reicht das.
Ha...ha, tja Leute, Hundeführer oder Hundeführerin zu sein ist kein Zucker schlecken. Ich habe auch geschwitzt, geflucht und geheult. Aber es ist wichtig und es lohnt sich !!! Beim nächsten " Tierschutz - Hunde - Post " erzähle ich euch wie so ein Hundetraining mit unserem damaligen Hundeführer, dem Thomas ablief.
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