Freitag, 9. August 2024

Unser Garten - Besondere Gäste - Teil 1.


 Ist das heute wieder durstiges Wetter....😉

Liebe Leserschaft, heute erzähle ich euch wieder eine Geschichte und noch die ein oder andere Erfahrung aus unserem Schrebergarten, den wir in Altenburg gepachtet hatten.
Als wir uns entschlossen einen Schrebergarten zu pachten, haben wir uns verschiedene Gartenkolonien angeschaut.
In der Gartenkolonie wo auch der Bruder von Jaco war, kam ein Garten in die engere Wahl. Er gehörte einer älteren Dame, die ihn aber nicht mehr bewirtschaften konnte. Die Nachbarin betreute den Garten und stellte für uns auch den Kontakt her. Sie telefonierte der Dame. Das Gespräch war folgendes:
" Hallo, ich habe hier welche die sich für Ihren Garten interessieren."
" Aha...wie schauen sie aus ? Sind es etwa wieder Kanaken ?!"
" Nee...nee...scheint eine Schweizer-Kanakin zu sein."
" Ach sooo....was will denn eine Schweizerin bei uns in Altenburg...? Hat Sie was ausgefressen...?!"
" Nee...nee...die hat sich tatsächlich in einen Altenburger verliebt. "
" Na dann, da ist Sie selber schuld. Da komme ich denn mal mit dem Schlüssel rum."


Dieser Garten kam dann für uns nicht in Frage, weil wir in einer Ecke gelandet wären, wo wir einige " echte Kanaken " als Gartennachbarn gehabt hätten. Wir haben uns dann bei den langjährigen " deutschen Gartenliebhaber " und natürlich bei Jacos Bruder mal informiert, was da abgeht...?! ( Das füllt Bücher !!! )
Nun gut, die Order kam wieder mal von " ganz Oben ". Überall und insbesondere in Thüringen war zu dem Zeitpunkt ein grosser Leerstand in den Schrebergärten. Was früher bei Familien ein Hit und sehr begehrt war, für eigenes Gemüse und Früchte, Wochenenden und Urlaub, sowie gesellschaftliches Beisammensein, hat bei den heutigen ( jungen ) Menschen keinen Stellenwert mehr. Und wenn, dann um Party zu machen und die Sau rauszulassen.....Nee Leute, keine Spinne, sondern Fakt.
Also wurde von " ganz Oben " beschlossen, die leerstehenden Gärten für " zugewanderte Gäste " freizugeben....Blumen und Gemüse ist bunt....!!!


.......Sicher, ihr studierten, gescheiten, hoch bezahlten und redegewandten Theoretiker und Theoretikerinnen. Aber es steht auch geschrieben, andere Menschen, andere Kulturen !
Und da ich im Ausland gelebt habe, kann ich auch aus Erfahrung sagen; Zugewanderte sind nicht bereit ihre Kultur und ihre Sprache aufzugeben und die Kultur des Gastlandes anzunehmen...!!! Ich habe in Spanien auch den Kontakt zu Schweizer und zu Deutschen gesucht. Warum...? Ganz logisch, weil die Verständigung einfacher war und man gemeinsam über einen Witz lachen konnte, den man verstand, weil man gemeinsame Wurzeln hatte ! Das hatte ich mit den Katalanen nicht. Auch auf den Campingplätzen wo ich zeitweise gewohnt habe, konnte ich das beobachten: Hier waren die Holländer, dort die Engländer, drüben die Franzosen....und wenn ich schon dabei bin, wir hatten beim Auswandern die grösste Mühe, mit unserem grossen Wohnwagen, der ein Doppelachser war, in Frankreich einen Campingplatz zu bekommen. Eine ganz bestimmte Sorte      Fahrender war nicht erwünscht und Annahme verboten, Order von " ganz Oben " !!! 
Dies zum Thema EU, da nützte uns auch der Schweizer Pass nichts.


Das gab schon zu Zeiten, wo ich noch ein Teenager war, eine bunte Durchmischung von Gastarbeiter. Bei uns in der Schweiz, aber ja auch in Deutschland. Diese Völkerdurchmischung gerade in Europa geht auf mehrere Jahrhundert zurück. Das lernen wir in Museen und Geschichtsbücher. Das ist auch gut so, das hat unsere Kultur bereichert und den Blick auf die Welt erweitert. Die meisten unserer wunderbaren historischen Sehenswürdigkeiten in ganz Europa wurden durch Kunsthandwerker von fern und nah erschaffen. Hier ist jedoch eben die Betonung auf Arbeiter und Arbeiterinnen.
So waren auch die Schrebergärten bei uns in der Schweiz von internationalen Gartenliebhaber gepachtet. Klar hat doch das " geblitzt und gedonnert " zwischen den Nationen.
Aber, da waren in diesen Gartenvereinen Statuten. Die wurden eingehalten und der Präsident oder die Präsidentin, haben mit ihrem Team für Ordnung geschaut. Bei Problemen wurde eine Versammlung einberufen, es wurde zusammen geredet und diskutiert, sowie nach Lösungen gesucht und bei Uneinsichtigkeit gab es eine Kündigung. Bravo !!!
Wo ein Garten gut gedeihen soll, braucht es einen guten Boden ( Basis ), eine Ordnung und eine Kontrolle, ob die Pflanzen auch gut gedeihen, zusammenpassen, oder ob die ein oder andere Pflanze wuchert und überhand nimmt. Dann muss ein guter Gärtner eingreifen und eine Korrektur vornehmen....Und das ist bei uns Menschen nicht anders !!!

Zu diesem Thema habe ich noch einiges zu sagen...da ist noch nicht durchgejätet !!!
Aber in Teil zwei möchte ich euch unsere Frau Erna vorstellen...bis morgen 😉



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