Mittwoch, 17. Juli 2024

Alles ist Geist - Teil 1.- Aus meiner Kindheit


Auf dem Foto seht ihr das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen - Schweiz

" Keiner kennt die Länge seiner Lebenszeit, die für ihn aufgeschrieben ist.
Weder der Fromme noch der Gottlose "

( Fernöstliche Weisheit )

Wenn wir von Geist reden, so denken die meisten von uns wohl an Religion. Das stimmt ja auch, jedenfalls für uns Menschen. Aber Geist ist viel älter als die Menschheit, er beschränkt sich nicht nur auf unsere Erde, Geist ist universal.
Zu diesem Thema kann man Stunden verbringen im Internet oder mit Bücher. XXX Religionen, Ideologien und Spirituelle Richtungen nehmen für sich den Anspruch, das sie den Weg zur Wahrheit, Seligkeit und Ewigkeit anbieten. Ich distanziere mich von solchen Dogmas und ich schreibe hier von meinen persönlichen Erfahrungen, aus meinem jetzigen Leben.

Ich lebe nach der Philosophie; der Geist der in allen natürlichen Dingen lebt !



Du hast die Erde heilig gemacht,
wie auch meinen Körper,
darum will ich in deinem Namen
die Erde heilig halten,
jeden Grashalm achten und die
Blumen und Bäume ehren.
Mit der Verehrung alles Lebendigen wächst meine Seele
und mein Leib wird stark im Rhythmus
deiner Sonne und deines Mondes.

(Gebet eines Schamanen)

Genau so....das entspricht auch meiner geistigen Einstellung.
Der Grundstein zu diesem Reifeprozess wurde bei mir von meinen Grosseltern gelegt.  
Der " Grossvati " der Vater meiner Mutter war religiös. Seine Schwester war Lehrerin für Sonntagsschulen und sie war die Patentante meiner Mutter. Nein, Kirchgänger waren wir nicht. Aber " Grossvati " las oft in der Bibel, hörte am Sonntag die Predigt im Radio und vor dem Essen gab es ein Dankesgebet. Zu seinen zehn Kinder war er eher streng. Vor allem als die sieben Buben im " Flegelalter " waren. Da ich eben als Kleinkind viel bei meinen Grosseltern war, habe ich diese Rasselbande erlebt. Aber die Sonntagsgebote mussten eingehalten werden: Es wird nicht Fussballspiele im Radio gehört, ( wegen dem fluchen ) es wird kein Bier getrunken und es wird nicht " gejasst " ( Karten gespielt ), auch wegen dem fluchen. Bei den Mädels galt; am Sonntag ist Ruhetag, da wird nicht gestrickt. ( auch wegen dem fluchen, wenn eine Masche runter fällt ) So !!! Für mich " Strupfli " ( kleines schelmiges Mädchen ) galt: Es wird nicht durchs Küchenfenster geklettert um auf den Balkon zu kommen, man geht durch die Türe, sonst bleibt man kleinwüchsig und tut nicht mehr wachsen....na ja, auf 1,58 Meter habe ich es geschafft. Und sonst hiess es, wer die Sonntagsregeln bricht, kommt in den Mond. Es musste keiner die Koffer packen....
Aber, die Grosseltern waren auch sehr naturverbunden. Geld fehlte an allen Ecken, es waren 12 Mäuler zu stopfen, mit mir 13. Also holte sich das " Grosi " viel aus der Natur. Beeren, Früchte, Wildgemüse und Kräuter. Der Rest kam aus dem Garten. Die Kinder mussten nach der Schule entweder bei Bauern auf dem Feld helfen oder sonst einem " Wochenplatz " nachgehen. Aber ich kann euch versichern, aus allen meinen Tanten und Onkels wurden rechtschaffene Leute mit einer guten und " gesunden " Lebenseinstellung.
Logischerweise war kein Auto vorhanden, also war ich mit " Grossvati " viel zu Fuss unterwegs. Da sie in Burgdorf ( Schweiz ) lebten, gingen wir oft zur " Ämme " ( Fluss Emme )
Dort unterrichtete er mich: " Schau auch eine Blume muss man achten. Du darfst sie bewundern aber nicht pflücken. Auch ein Wurm, ein Käfer oder eine Schnecke muss man achten. Also tust du nicht drauf treten. Und wenn du Angst hast musst du wissen, der Heiland und die vielen Engel passen auf dich auf. "
Ich erhielt von seiner Schwester eine Kinderbibel und später als Schulmädchen bekam ich meinen ersten Hund. Ich verbrachte mit ihm meine Freizeit meistens im Wald. Oft alleine, aber ich kannte jeden Weg, jeden Baum und alle Waldgeister....
Zudem wusste ich, die Engel passten auf und sonst hatte ich immer das Pfadfindermesser dabei.
Wie es mit meiner " geistigen Reifung " in meiner Jugendzeit weiterging erzähle ich euch im zweiten Teil. 




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