Sonntag, 21. April 2024

Klostergarten Allerheiligen In Schaffhausen - Giftpflanzen

Liebe Leserinnen und Leser, heute besuchen wir wieder " unseren " Klostergarten. 
Kommt doch mit....es ist so schön und friedlich dort !


Der Jaco und ich haben uns angewöhnt, wenn wir in die Stadt gehen, so verbinden wir Besorgungen meistens mit einem Besuch unserer Lieblingsplätze in Schaffhausen. Einer davon ist der Klostergarten Allerheiligen. Gehe ich durch die Eingangstore, durch den schönen Klosterkreuzgang und in diesen Garten, so wird " die Welt da draußen " unwichtig. Ich fühle mich in Geborgenheit.
Aber Achtung ihr Klostergärtner, es ist " mein " Garten und ich bin eine strenge Kontrolleurin...hi...hi. Mit einem Adlerblick schreite ich Pflanze um Pflanze ab und schaue ob es ihr gut geht und sie auch gebührend behandelt wird. Es sind schließlich Heilpflanzen, Giftpflanzen und Drogen. Also spezielle Pflanzen. Seit der Antike werden sie in der Pflanzenmedizin angewendet. 
Ich hatte das Glück, das unser Hausarzt, als ich noch ein Schulmädchen war, sich damals schon mit Chinesischer Medizin und Phytomedizin befasste, obwohl er ein Schulmediziner war. Auch mein " Grosi " ( Oma ) die ja 10 Kinder hatte, rannte nicht wegen jedem Bobo zum Doktor. Da reichte schon das Geld nicht. Sie behalf sich mit Hausmittelchen und mit Hilfe von Heilkräuter. Dieses Wissen gab sie an meine Mutter weiter und ich lernte es von ihr. 
Wie ihr auf meinen Fotos seht, ist der Kräutergarten noch nicht so lange aus dem Winterschlaf aufgewacht. Aber die Dach-Schwertlilie blüht bereits schön.


Achtung: Liliengewächse sind giftig !

Aber was lehrte uns Paracelsus: Die Dosis macht das Gift.
Blätter, Blüten und Stengel sind für Mensch und Tier nicht essbar. Aber in der Phytomedizin und in der Homöopathie verwendet man die getrockneten Wurzeln. Das Medikament wirkt entwässernd, entzündungshemmend, Gallen und Leber stimulierend und krampflindernd.
Zudem ist sie bei den Insekten sehr beliebt. Lilien sind gute Pollen und Nektarlieferanten.

Die erste Pfingstrosenblüte habe ich entdeckt.


Achtung: Pfingstrosen sind in allen Teilen giftig.


Habt ihr gewusst, das Pfingstrosen auch " Rose ohne Dornen " genannt wird. Sie zählt zu den beliebtesten Schnittblumen. Sie ist auch die Lieblingsblume meiner Mutter. Klar bekommt sie einen schönen Strauß zum Muttertag.
Es ist die Chinesische Pfingstrose die wir hier sehen. Sie wird auch seit vielen Jahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin genutzt. In Europa wurde sie aus der Pflanzenheilkunde entfernt. Es sind aber neue Erkenntnisse vorhanden und die Pfingstrose könnte die Zulassung wieder bekommen.
Sie wirkt schmerzlösend, krampflösend, entzündungshemmend und sie wird bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt.
Beim Recherchieren habe ich ein Teerezept aus Blüten entdeckt. Da rate ich ab. Überhaupt, ich rate von Experimenten ab, das kann in's Auge gehen. Für das haben wir unsere Apotheker, Drogisten und ausgebildete Naturheilkundige !!! Die Blätter, Blüten und Stengel der Pfingstrose sind giftig. Für Kleinkinder und junge Hunde und Katzen kann es gefährlich werden, schon bei kleinen Mengen. Die Symptome beim Mensch: Starke Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darmbeschwerden. Gegenmassnahme: Viel Wasser trinken und noch besser den Hausarzt, Apotheker kontaktieren. Symptome beim Tier: desorientiert, apathisch, der Speichel läuft und die Bewegungen sind krampfhaft. Alles versuchen aus dem Mund zu entfernen, versuchen Wasser zu geben und den Tierarzt kontaktieren.
Eine weitere Blume die ich entdeckt habe ist die Kronenanemone. Auch hier, wunderschön zum schauen und eine beliebte Zierpflanze im Garten. Aber giftig !
Sie ist stark hautreizend, Handschuhe werden empfohlen. 
Aber die Insekten haben ihre Freude an ihr und wir beim betrachten doch auch.





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