Samstag, 13. Januar 2024

Hundestory - Der kluge Rabe und der schnelle Windhund

Halli Hallo liebe Leserschaft, Schaffhausen ist von einer Hochnebeldecke zugedeckt. Es ist grau in grau, minus 3 Grad. Das macht nichts, vor mir steht eine Tasse duftender Kaffee auf dem Schreibtisch. Die Gedanken-Räder sind am rotieren und es ist ein guter Moment euch die zweite Geschichte von " Bubi " dem spanischen Galgo Rüden zu erzählen.....

Also, in Teil 1 habt ihr diesen lustigen Kerl ja schon kennengelernt. Das ich zu dieser Zeit mit meinem damaligen Mann in einem kleinen Haus am Neuenburgersee gelebt habe, wisst ihr auch. Diese Wohnsiedlung grenzt an ein Naturschutzgebiet, dementsprechend hat es viele verschiedene Vögel. Da habe ich noch einige Geschichten auf Lager.....

Der kluge Rabe und der schnelle Windhund hat sich in unserem Garten abgespielt.


In meinem wilden aber durchaus geordneten Naturgarten befand sich ein selbstgebasteltes Insektenhotel. Das Dach dieses ca. 1m20 hohen Holzturms, war der Platz für das Vogelfutter. Alles musste gesichert werden in unserem Garten. Entweder in die Höhe, in ein Gehäuse oder in ein Versteck. Es bedienten sich nämlich alle bei uns......der Fuchs....die Mäuse und Ratten.....die Eulen....Eichhörnchen.....allerlei Vögel.....und auch die Rabenkrähen, die ihre Nistbäume im angrenzenden Baumbestand hatten. Aber der schlimmste von allen.....war der Bubi!

Nun müsst ihr wissen, ich bin eine " Rabenfrau " da werde ich auch noch davon schreiben.

Also, dieses Insektenhotel war hauptsächlich für meine Rabenkrähen gedacht. Es sind Allesfresser. Aber da ich ein Gesundheitsfreak bin, gab es auch für sie was gesundes. Nüsse, Weinbeeren, trockenes Brot und ab und zu etwas Käse oder eine Speckschwarte.

Von meinem Arbeitszimmer aus konnte man direkt auf diesen Futterplatz schauen. Das wusste nicht nur ich, das wusste auch unser " Bubi ". Wenn ich nach dem Frühstück das Futter auf dem Dach des Insektenhotels verteilte, wurde ich beobachtet.

Der eine Beobachter war die vierbeinige Krähe hinter der Fensterscheibe und der andere Beobachter war " Kurt " meine Rabenkrähe. Nun begann zwischen den beiden das Spiel....

Bubi durch die Hundeklappe in der Küche ab in den Garten. dort schnüffelte er gelangweilt an den Blumen und Büschen herum und in anschleichen Manier kam er auf die Rückseite des Gartens. Stillstehen und abwarten.....

Kurt war ja nicht blöd, Rabenkrähen sind intelligent und äusserst lernfähig. Er setzte sich auf die Hecke und hatte den Bubi im Blick. Schwupp war er am Futter. Das war das Startzeichen......wie ein Ferrari startete Bubi einen Spurt zum Futterhaus. Kurt machte das wenig Eindruck. Er wartete bis zum letzten Moment, flog hoch und war wieder auf der Hecke. Dort konnte ihm nichts passieren. Bubi stellte sich auf die Hinterbeine, so kam er ans Futter ran und blitzschnell wollte er abräumen.....Kurt reklamierte lauthals!

Jetzt kam ich ins Spiel.

Entweder klopfte ich an die Fensterscheibe und drohte mit dem Zeigefinger oder ich öffnete die Balkontüre und befahl Bubi: " Abmarsch ins Haus " das machte er auch, bis er durch die Fensterscheibe wieder Kurt sah.....dieses " Hund und Raben Spiel " wiederholte sich solange bis das Futter weg war. Dann hatten die beiden ihren Spass gehabt und wenn ich ehrlich bin, ich auch.

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