Dienstag, 12. Dezember 2023

Damals wars - Kindheitserinnerungen aus meinem Leben

In meinem Aufenthalt im Ausland, verbrachte ich vier Jahre in Deutschland. In Altenburg, Bundesland Thüringen. Dort durfte ich in der Lokalzeitung jeweils zur Adventszeit Gedanken zur Adventszeit oder eben schreiben wie es Damals war. Die Erinnerungen an meine Kindheit in der Schweiz und an Weihnachten. Ein paar davon möchte ich euch bis zu Weihnachten präsentieren.

Diese kleine Geschichte handelt von der Advents und Weihnachtszeit aus meiner Kindheit.

Ich liebte diese besondere Zeit. Ich war ein kreatives Kind, mit einer überschäumenden Fantasie ( bis zum heutigen Tag ) und ich malte und bastelte gerne. Die Fenster verzierte ich mit Scherenschnitte und bemalte sie farbig. So hatte ich meine bunten Schneeflocken wenn ich nach Draußen blickte. 

Ein besonderes Adventsvergnügen war jeweils ein Schaufensterbummel in der Stadt Bern. Die Stadthäuser waren damals mit kleinen Tannenbäume und Lichterketten geschmückt. In den Arkaden mit den unterschiedlichsten Läden, war beinahe ein Wettstreit, wer das schönste Schaufenster hatte. Aber ich liess mich nicht beirren, ich hatte eine Schaufenster Rangliste und die mussten meine Eltern mit mir abarbeiten. Vater murrte zwar, seine Favoriten waren Radio und Fernsehgeschäfte...


Aber Mutter und ich genossen es. Begonnen wurde beim Kaufhaus Loeb. Viele Jahre stand über dem Haupteingang ein großer beleuchteter Schneemann. Die Schaufenster verwandelten sie in ein Winterwunderland mit Elektroeisenbahn, Wichtel und Tiere die sich bewegten...pure Freude. Die Konditoreien lockten mit Knusperhäuschen und Weihnachtsmänner aus Schokolade. Es wurden Küchen und Wohnzimmerszenen gestaltet mit festlich gedeckten Tischen, Weihnachtsbäume mit kostbaren Weihnachtskugeln, Lametta und Engelshaar.                                                                                                        Da gab es die alte Apotheke in der Altstadt die in ihren Schaufenster Metallobjekte hatte, die sich bewegten und blinkten. Die Schaufenster der Puppen und Bärenklinik waren ebenfalls auf meiner Liste, auch wenn sie ganz am Ende der Altstadtarkaden waren. Aber das höchste Glücksgefühl war das Schaufenster vom Optiker Zuberbühler und Lienhard. Mit viel Können und Liebe zaubern sie bis zum heutigen Tag eine winterliche Häuserzeile in ihr Schaufenster, wo ein fröhliches und buntes Weihnachtstreiben dargestellt wird.

Das waren noch Zeiten...Das waren noch einheimische Geschäftsleute die mit Leib und Seele dabei waren...die Stadt war sauber...die Bewohner hatten Anstand, waren höflich und rücksichtsvoll und die Kinder waren erzogen... In den Geschäften erhielt man eine zuvorkommende und kompetente Beratung... Mit Freude wurden einem die Geschenke schön eingepackt...und in den Kaffeehäuser und Restaurants wurde man mit selbstgemachten Leckereien und einer frisch gekochten und guten Bürgerlichen Küche verwöhnt. Das zu einem Preis der bezahlbar war. Da gab man der netten Bedienung gerne ein gutes Trinkgeld.....Tja, damals wars... das war der Zauber der Weihnachtszeit in meiner Kindheit und meiner Heimatstadt Bern.




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