Hallo liebe Leser und Leserinnen, heute möchte ich euch wieder ein paar Eindrücke von unserer Reise nach Berlin präsentieren. Ich nehme euch mit in den Zoo.
Schon in meiner Kindheit standen Besuche im Tierpark Dählhölzli in der Stadt Bern, sowie Besuche des Zoologischen Garten in Basel ganz oben auf meiner Wunschliste.
Damals war das für meine Eltern und mich jeweils ein unbekümmerter Ausflug. Über Tierschutz, bedrohte oder ausgerottete Tierarten machten wir uns keine Gedanken. Heute bin ich erfahrener, aufgeklärter und nachdenklicher.
Deshalb ein Besuch im Zoologischen Garten in Berlin mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Der Zoologische Garten Berlin ist der älteste noch bestehende Zoo Deutschlands und einer der artenreichsten Zoos der Welt.
Schon die Gebäude zum Eingang haben mich mit ihrer Architektur fasziniert.
Die Meinungen über Zoologische Gärten in der heutigen Zeit sind verschieden. Für viele sind sie ein Auslaufmodel oder sogar eine Tierquälerei, die Tierhaltung in Gefangenschaft. Ich bin da anderer Meinung.
Erstens haben Parks, Friedhöfe und eben auch Zoologische Gärten mit ihren Baumbeständen und Wassergestaltungen in unseren Städten eine wichtige Funktion. Sie kühlen und reinigen unsere Luft. Das satte Grün der Pflanzen und das Farbenspektrum der Gewässer, sowie das betrachten der Tiere ist eine natürliche " Medizin " für uns Stadtmenschen. Es sind sinnvolle Orte, für soziale Kontakte, um der zunehmenden Vereinsamung und Isolierung in unseren Städten entgegen zu wirken.
Ebenfalls haben Zoologische Gärten eine bedeutende Aufgabe, im Schutz und im Artenerhalt unserer Tierwelt, die immer mehr von uns Menschen verdrängt und dezimiert wird. Dies durch die explosionsartige Vermehrung der Menschheit und durch die Zerstörung ihrer Lebensräume auf dem Land, im Wasser und in der Luft. Somit haben viele Tierarten in den Zoos ein stressfreieres Leben als in der freien Natur. Trotz Verbote und Schutzabkommen der verschiedenen Staaten, ist Wilderei und illegaler Handel mit Wildtieren, Reptilien und Produkten aus Elfenbein, dem Horn der Nashörner und den Zähnen der Grossflusspferde, ein florierendes Geschäft. Sei dies für Kunstgegenstände, Traditionelle Medizin oder angebliche Potenzmittel. China, Südasien und der Nahe Osten stehen da ganz oben auf der Liste der Abnehmer.
Durch vermehrten Schutz durch Ranger und Tierschutzorganisationen, hat sich der Bestand der Elefanten wieder etwas erholt. In einigen Gebieten werden sie sogar wieder kontrolliert dezimiert. Der Platz für ein Miteinander von Mensch und Tier wird eben immer mehr begrenzt. Die Nahrung für die Tiere wird dadurch weniger. Also kommen sie auf ihrer Futtersuche immer mehr in bewohnte Gebiete...das ist doch logisch.
Leider geht es jetzt den Nashörner und den Flusspferden an den Kragen oder respektive an das Horn und an die Zähne. Wie ich schon erwähnt habe, so ist die Spezies Mensch das gefährlichste und gierigste Lebewesen auf unserer Erde. Das wird sich nie ändern...
Wenden wir uns lieber wieder einem erfreulicheren Thema zu. Schaut mal die schönen Bauten an. Das Antilopenhaus und der " Persische Turm ". Sie wurden im 19. Jahrhundert im Orientalischen Stil gebaut.
Was unseren Ur...Ur Vorfahren, den Menschenaffen, von denen wir abstammen, seit vielen Jahren angetan wird, auch das ist ein beschämendes Kapitel. Rodungen von Urwaldgebiet zu Gunsten von Plantagen, insbesondere Palmölplantagen lassen grüssen...
Glück in der Tierwelt haben die Pandabären. Sie gelten in China als Nationales Symbol. Sie stehen für Glück, Frieden und Freundschaft, Innere Stärke und Ausgeglichenheit.
Mit ihnen wird sogar eine " Panda - Diplomatie " betrieben. Durch die " Ausleihe " von Pandas an ausländische Zoos pflegt China seine Beziehungen und belohnt Länder, für politische oder wirtschaftliche Kooperation. So kann man Politik auch betreiben...
Ganz anders ergeht es den Roten Pandabären. Auch Katzenbären und Feuerfuchs genannt. Sie galten einst als schönstes Säugetier der Welt. Heute sind sie bedroht, weil ihr Lebensraum Stück für Stück abgeholzt wird. Aber nicht nur deshalb. Ihr wunderschönes und geschmeidiges Fell muss für exklusive Rasierpinsel und Malpinsel hinhalten. Noch trauriger ergeht es seit Jahrzehnten den Kragenbären. In der Traditionellen Chinesischen Medizin, wird die Bärengalle für die Behandlung von Augen - und Leberleiden eingesetzt. Trotz klaren Regelungen und Verboten wird das Melken der Galle in vielen Farmen auf grässliche Weise vorgenommen.
Wer meine Blogs liest, weiss das ich eine Seelenwanderin bin und mein Geistiges Schutztier ein Grizzlybär ist. Kommt ihr mal in den Himmel....die Heerschar der grausam abgeschlachteten und gequälten Tierseelen ist gross. Wir werden eure erbärmlichen Seelen auf 1000 Jahre und zurück nach allen Regeln der Kunst malträtieren...
Es gibt aber tatsächlich auch Erfreuliches in den Zoos zu lesen. So sind zum Beispiel die Humboldtpinguine fähig, sich an das wärmere Klima an der Südamerikanischen Westküste anzupassen und sie tummeln sich vergnügt in ihren Kolonien. Auch das Przewalskipferd, das als ausgerottet galt, wurde wieder gezüchtet und der freien Natur zurückgegeben. Dank der grossartigen Arbeit der Zoos.
Ihr seht liebe Leser und Leserinnen, ein Besuch in diesem tollen Zoo lohnt sich immer. Fünf verschiedene Restaurants bieten ihre Speisen an und für die kleinen Knöpfe wurde ein schöner Spielplatz gestaltet. Zudem bin ich der festen Überzeugung, dass wir unseren Kindern die Schönheit der Natur und die Zusammenhänge des gesamten Lebenskreislaufs, zeigen und erklären sollten. Da eignen sich doch Zoologische Gärten wunderbar dazu.
Denn eines müssen wir wissen; die Natur vergisst nicht die kleinste Schandtat die wir Menschen ihr antun. Für alles präsentiert sie uns früher oder später ihre Quittung...
So sollten wir uns die Aussage von Leonardo da Vinci, der als einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten gilt, zu Herzen nehmen und darüber nachdenken. Er hat schon zu seiner Zeit 1452 - 1519 gesehen, dass die Sanduhr unserer " Mutter Erde " läuft...3/4 sind durch...
" Die Luft wird dünner und ohne Feuchtigkeit sein, die Flüsse werden ohne Wasserzufuhr bleiben, das Erdreich nichts mehr wachsen lassen. Die Tiere werden verhungern. Auch den Menschen wird nichts übrig bleiben als zu sterben. Die einst fruchtbare Erde wird wüst und leer. "
Leonardo da Vinci