Dienstag, 30. September 2025

Meine Radtouren in Brandenburg - Zesch am See - Ein Weinberg, erstmals erwähnt 1595.

 # Eine Radtour durch Seen, Wälder und Geschichte  

Am Montag, den 26. September 2016, habe ich mich auf eine spannende Radtour begeben, die mich über 40 Kilometer durch die Natur und Geschichte geführt hat. Vier Seen, ein Weinberg und ein Feuerwachturm – klingt doch nach einem perfekten Mix aus Abenteuer und Entspannung, oder?  

## Der erste Stopp: Großer Wünsdorfer See  

Los ging es am Großen Wünsdorfer See. Das Wasser glitzerte in der Sonne, und ich konnte schon erahnen, dass dieser Tag voller schöner Eindrücke sein würde. Nach einer kurzen Pause ging es weiter – über Feld und Flur nach Zesch am See.  

## Zesch am See – Ein verschlafenes Paradies  

Zesch am See ist eines dieser Dörfer, die aussehen, als wären sie direkt aus einem Märchenbuch entsprungen. Umgeben von Kiefernwäldern und mit gleich zwei Seen – dem Großen und dem Kleinen Zeschsee – hat dieser Ort eine ganz besondere Atmosphäre. Am Badestrand des Kleinen Zeschsees habe ich eine Schwanenfamilie entdeckt, die sich dort gemütlich eingerichtet hatte. Ihr „Wohnzimmer“, wie ich es liebevoll genannt habe, war so idyllisch, dass ich fast länger geblieben wäre.  

## Ein Hügel mit Geschichte: Der Zescher Weinberg  

Und dann kam das absolute Highlight für Brandenburger Verhältnisse – ein Hügel! Ja, ein Hügel! Mit stolzen 93,2 Metern erhebt sich der Zescher Weinberg aus der Landschaft. Was ihn besonders macht? Er ist die Anbaufläche für einen historischen Weinberg, der erstmals 1595 erwähnt wurde.  

Ein bisschen Geschichte gefällig? Der Zescher Weinberg war der westlichste Ausläufer des Weinbaugebiets um Teupitz, das zur Niederlausitz gehörte. Er überstand sogar den Dreißigjährigen Krieg relativ unbeschadet – inklusive Presse und Winzerhaus. Schon beeindruckend, oder?  

Am Fuße des Weinbergs habe ich drei prächtige Esskastanienbäume entdeckt. Die standen da so majestätisch, dass ich mich kurz wie in Südfrankreich gefühlt habe.  

## Oben auf dem Weinberg: Der Feuerwachturm  

Auf dem Gipfel des Weinbergs thront der Feuerwachturm von 1970 mit einer Höhe von 32 Metern. In den heißen und trockenen Sommern war er ein wichtiger Beobachtungspunkt, denn in den Kieferwäldern rund um Zesch kam es oft zu Bränden. Die sowjetische Armee – liebevoll „der große Bruder“ genannt – war nicht selten der Auslöser.  

Von Frühjahr bis Herbst waren die Türme besetzt, um die umliegenden Wälder zu überwachen. Heute steht der Turm still da, aber seine Geschichte bleibt lebendig – genau wie die beeindruckende Aussicht von oben.  

## Herbstimpressionen und ein schöner Abschluss  

Während meiner Tour habe ich jede Menge Herbstimpressionen eingefangen – buntes Laub, warme Sonnenstrahlen und diese ganz spezielle Ruhe, die nur der Spätsommer mit sich bringt. Am Pausenplatz oben auf dem Weinberg konnte ich den Tag richtig ausklingen lassen und einfach mal durchatmen.  

Der Endpunkt meiner Radtour? Der „Krumme See“ in Sperenberg – ein wunderschöner Abschluss für eine Tour voller Highlights.  🚲 🌊  

                         Großer Wünsdorfer See


                       Lindenbrück - Feld & Flur 

                          Kleiner Zeschsee 


                      Schwanenfamilie - Großer Zeschsee 

                        Weinberg - Zesch am See 



                     Feuerwachturm - Höhe 32 Meter 

                         Esskastanien 

                     Esskastanien - Maroni 




                     Krummer See in Sperenberg 



              Zesch am See - Wikipedia

Meine Radtouren in Brandenburg - Zesch am See - Ein Weinberg, erstmals erwähnt 1595.

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