Zeitreise durch Eiszeit und Steinzeit - Wanderweg über 11 Kilometer. ✐
Der Steinzeitpfad – eine Wanderung, die uns nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch die eigenen Gedanken führte. Entdeckt haben wir dieses historische Schmankerl Anfang November 2024, aber erst am ersten sonnigen Märzsonntag 2025 haben wir uns endlich aufgerafft, die Wanderschuhe zu schnüren. Die Wanderung begann mit einem Sprung in die Eiszeit. Kurzloch und Langloch, zwei Gräben, die wie die Überreste eines prähistorischen Streitgesprächs wirkten: "Mein Loch ist länger!" – "Aber meins ist kürzer und prägnanter!" Weiter ging es zu Vorder Eichen, wo einst eiszeitliche Jäger lagerten und später jungsteinzeitliche Bestattungen stattfanden. Ein Ort, der beweist, dass die Menschheit schon immer Multitasking konnte.
Besonders eindrucksvoll war die Lektion in Demut: Eine lange Perlenkette symbolisierte die Evolution, und unser Platz darauf? Ein winziges Pünktchen am Ende. Plötzlich fühlte sich der tägliche Stress über E-Mails und To-Do-Listen irgendwie lächerlich an. Danke, Evolution, für diese Perspektive.
Nach etwa drei Stunden – oder sagen wir drei Zeitaltern – endete unsere Wanderung am Bahnhof in Thayngen. Ein passender Abschluss für eine Zeitreise: Zurück in die Gegenwart, wo Züge pünktlich (in der Schweiz immer) fahren und die größte Herausforderung des Tages darin besteht, den richtigen Bahnsteig zu finden. 👫🌄🌳
Lebenswelt zur Zeit der Schwammriffe vor 150 Millionen Jahren.