Freitag, 20. September 2024

Mais - Eine Wunderpflanze? Teil 3.


 

Liebe Leserschaft, im Teil 3 von meinen Posts zum Thema Mais, möchte ich hier wieder ein paar Gedanken äußern. Dies aus meiner gärtnerischen Sichtweise und wie könnte es anders sein, aus der Sichtweise als Freidenkerin und Querdenkerin....jawohl, das bin ich und das bleibe ich. Punkt.

Diese Pflanze, die zu den Gräser zählt, darf man wirklich loben. Die ist äußerst vielfältig.
Was bietet sie uns: Mais ist ein sehr guter Lieferant für die Vitamine der B Gruppe, Vitamin C, Folsäure, sowie den Mineralstoffen Kalium, Eisen, Magnesium, Kalzium und sie liefert uns hochwertige Proteine. Das ist doch super und erst noch gut. Reifer Zuckermais direkt ab dem Kolben knabbern oder mit etwas Olivenöl vom Grill....lecker ! Mais regt die Verdauung an, jedoch können die Hüllen der Maiskörner im Magen nicht aufgelöst werden und das kann blähen. Da hilft ein Fenchel-Kümmel-Anis Tee.


Das alles wussten unsere Vorfahren auch. Glaubt ja nicht, dass frühere Kulturen  "Hinterwäldler "waren. Im Gegenteil, die waren uns in vielen Dingen weit voraus....und das alles ohne Elektronik !!! Sie haben beobachtet: den Himmel, die Sonne und den Mond. Den Zyklus des Regens, die Bäche und Flüsse. Die Pflanzen und die Bäume sowie die Tierwelt. Von all diesen " Naturwesen ", die in ständiger Veränderung sind, lernten diese Völker und begannen zu kombinieren und zu experimentieren. Pure Biodiversität, so, und genau so sollte es sein !!!


Hier eine meiner Collagen, die ich mit Senioren gestaltet habe. Der Titel:
Der Besuch des Schmetterlings
Genau....die kämen uns wieder mehr besuchen, würden wir ihnen mit Biodiversität Nahrung und ein Zuhause bieten!
Die Mayas und Inkas haben die wilde Maispflanze vor rund 10'000 Jahren domestiziert und verehrt. Es waren kluge Bauern mit handwerklichem Geschick. Der Mais war eine Grundlage ihrer Existenz. Er bot Nahrung, er förderte die Gesundheit, er war Futter und Streu für die Unterkunft der Tiere, er war Baumaterial für ihre Behausungen und ihr Bett, er war Brennmaterial und aus den Blätter flochten sie Haushaltungsgegenstände und aus den Fasern der Blätter woben sie Kleider. Wenn das nicht bewundernswürdig ist !!! Zudem  wussten sie schon damals um die sinnvolle Wirkung der Mischkultur auf ihren Felder. Sie legten sogenannte " Milpa - Felder " an.


Milpa - Felder sind eine Kombination von Mais - Bohnen - Kürbis. 
Es sind drei äusserst gesunde Gemüse. Der Mais ist für die Bohnen ein Rankgerüst. Die Bohnen liefern dem Boden Stickstoff. Stickstoff ist eine Grundsubstanz für das Leben auf der Erde. Der Kürbis mit seinen ausladenden Blätter beschattet den Boden. So bleibt der Boden länger feucht und das Beikraut kann in Schach gehalten werden. Das ergibt einen sinnvollen und natürlichen Kreislauf. So funktioniert auch eine Magerwiese oder ein Wald der natürlich wachsen darf. Die Bodenlebewesen sind auf verschiedene Etagen spezialisiert und die Pflanzen wachsen auch in verschiedenen Etagen. Pilze, Moose, Sträucher, kleine-mittlere-grosse Bäume....so sollten wir unsere Felder bestellen, weil das eine natürliche Balance ergibt. Was im Kleingarten funktioniert, das funktioniert auch im Großen. Es braucht nur ein Umdenken in unseren Köpfen....!!! Da sind weltweit viele ökologisch-biologisch-nachhaltig und weitsichtig denkende Menschen schon dabei. Das gibt Zuversicht und Hoffnung....!!!
Aber noch wird unser Planet von gierigen Heuschrecken besiedelt oder eben regiert....denen gilt es den Kampf anzusagen !!!
Diese gierigen Heuschrecken beleuchte ich im nächsten Mais-Post mal von allen Seiten...
Zudem kann unsere Maispflanze noch viel mehr....sie ist wahrlich eine Wunderpflanze  aber nicht nur sie. Andere Pflanzen haben es auch drauf !
Bis zum nächsten Mais - Post.




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